5 Suchergebnisse
2025MSc in Sports mit Ausrichtung in Spitzensport

Evaluation und Weiterentwicklung des Sporternährungsprogramms FUEL 2.0 mittels Fokusgruppeninterviews der Athletinnen und Athleten

Einleitung Eine ausreichende Energieverfügbarkeit in Training und Wettkampf ist eine Grundvoraussetzung für Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Ausdauersport, stellt die Athletinnen und Athleten jedoch immer wieder vor Herausforderungen (Logue et al., 2021). Um den Athletinnen und Athleten das Bewusstsein für eine ausreichende Energiezufuhr zu vermitteln, sind Schulungsprogramme im Bereich Sporternährung von grosser Bedeutung. Als Antwort auf diese Problemstellung initiierte Swiss-Ski mit dem FUEL 2.0 Projekt ein 12-monatiges Interventionsprogramm für Skilangläuferinnen, Biathletinnen und Biathleten. Ein Primärziel ist es, die Ernährungskompetenz der Athletinnen und Athleten zu verbessern. Mit Hilfe dieser Vorarbeit sollen Essstörungen (ED) und relativer Energiemangel im Sport (REDs) verhindert werden. Ziel Das Ziel dieser Arbeit bestand darin auf Grundlage von gesammelten Meinungen und Erfahrungen der Teilnehmenden konkrete, athlet*innen-zentrierte Optimierungsempfehlungen für die Bereiche Intervention, Beratung und Diagnostik des FUEL 2.0 Projekts zu entwickeln. Methode Zur Beantwortung der Fragestellung wurde eine achtstufige, zusammenfassende qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2022) durchgeführt und ausgewertet. Die notwendigen Informationen wurden mittels Fokusgruppeninterviews mit zwölf Biathletinnen und Biathleten sowie sechs Langläuferinnen erhoben und transkribiert. Im Rahmen der Analyse wurden 232 Kodierungseinheiten identifiziert, aus denen insgesamt 14 Kategorien und 43 Subkategorien extrahiert wurden, die zur Beantwortung der Fragestellung als relevant eingestuft wurden. Resultate Die Fokusgruppeninterviews zeigten fünf zentrale Bereiche: Interventionsinhalte, Konsultationen, Diagnostik, Allgemeines und Weiterführung. Es wurden positive und negative Aspekte, sowie Verbesserungsvorschläge aus den Gesprächen herauskristallisiert. Diskussion Insgesamt schätzten die Athletinnen und Athleten den anwendungsorientierten Charakter des Projekts sowie den Zugang zu kompetenter Beratung im Bereich Sporternährung. Jedoch stellte die Umsetzung im Trainings- und Wettkampfalltag zum Teil eine Herausforderung dar. Konklusion Eine nachhaltige Unterstützung für Athletinnen und Athleten in der Umsetzung sollte von Verbandsseite gewährleitet werden. Dies würde massgebend dazu beitragen, dass die Ziele des FUEL 2.0 Projekts erreicht werden können.

Volken, Flurina,
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2025MSc in Sports mit Ausrichtung in Spitzensport

Unterschiede in den physischen Spielanforderungen im Schweizer Frauenfussball

Einleitung Fussball gehört zu den populärsten Sportarten der Welt und der Anteil an weiblichen Fussballerinnen hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Ein Thema, dem international Aufmerksamkeit geschenkt wird, ist die Analyse der physischen Anforderungen während Spielen. Es wurde nachgewiesen, dass die physischen Spielleistungen im Frauenfussball in den letzten Jahren gestiegen sind (Scott & Bradley, 2020). Studien aus Italien und Brasilien konnten zeigen, dass die physischen Anforderungen an Spielerinnen mit zunehmendem Alter steigen und sich auch in den Bewegungsaktivitäten widerspiegeln (Kobal et al., 2022; Mordillo & Zago, 2023). In der Schweiz fehlen sowohl in der Elite als auch im Nachwuchs entsprechende Untersuchungen. Ziel und konkrete Fragestellung Das Ziel dieser Studie ist es, die Unterschiede in den physischen Spielanforderungen im Schweizer Frauenfussball zu analysieren und in den Kategorien U-17, U-19 und Elite auf nationalem und internationalem Level zu vergleichen. Die Fragestellung lautet: Wie unterscheiden sich die physischen Spielanforderungen im Schweizer Frauenfussball zwischen den Alterskategorien U-17, U-19 und Elite auf nationalem und internationalem Level? Methode An der Studie nahmen 120 Fussballerinnen aus den nationalen Ligen (U-17NAT, U-19NAT und EliteNAT) sowie 88 Fussballerinnen der Schweizer Nationalteams (U-17INT, U-19INT und EliteINT) teil. Torhüterinnen wurden von der Untersuchung ausgeschlossen. Insgesamt wurden 75 Spiele aufgezeichnet. Mittels Sensoren eines Global Positioning Systems wurde die Gesamtdistanz (TD), die High Speed Distance (HSD; > 19 km∙h-1), die Anzahl Sprints (> 23 km∙h-1), sowie die Anzahl Beschleunigungen (Acc. > 3 m∙s-2) und Abbremsungen (Dec. > 3 m∙s-2) ermittelt. Zur Berechnung wurde die Gesamtsumme aller eingesetzten Feldspielerinnen der jeweiligen Teams über die ganze Spielzeit verwendet. Die Gruppen wurden mittels ANOVA und Post-Hoc-Tests verglichen. Das Signifikanzlevel wurde auf p < .05 festgelegt. Resultate Die EliteNAT zeigt im Vergleich zu den jüngeren Alterskategorien (U-19NAT; U-17NAT) signifikant höhere Werte in HSD (p = .020; p < .001), Sprints (p = .002; p < .001), Acc. (p = .004; p < .001) sowie Dec. (p < .001; p < .001). In den internationalen Vergleichen zeigt die EliteINT im Vergleich zu den Nachwuchsnationalteams (U-19INT; U-17INT) signifikant höhere Werte in den Bereichen Acc. (p = .014; p = .001) und Dec. (p = .044; p = .003) erzielt. U-17INT und U-19 INT unterscheiden sich nicht signifikant voneinander. Zwischen den nationalen und internationalen Gruppen zeigen sich signifikante Unterschiede in Acc. (p < .001) und Dec. (p < .001) zwischen der EliteINT und EliteNAT. U17INT und die U-17NAT unterscheiden sich in den Parametern TD (p < .001), HSD (p < .001), Sprints (p = .002) und Dec (p = .012) signifikant. Die U-19INT und die U-19NAT unterscheiden sich signifikant in den Parametern HSD (p = .001), Acc. (p = .002) und Dec. (p = .025). Diskussion und Konklusion Die Ergebnisse zeigen, dass Spiele in höheren Spielklassen und Alterskategorien mit gesteigerten physischen Anforderungen verbunden sind. Diese Erkenntnisse sollten in die Trainingsplanung und Talententwicklung integriert werden, um die Spielerinnen optimal auf die nächsten Leistungslevels vorzubereiten. Es wird zudem deutlich, dass eine gezielte Vorbereitung auf die physischen Anforderungen im internationalen Vergleich notwendig ist, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.

Schweer, Jasmin,
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2025MSc in Sports mit Ausrichtung in Spitzensport

Openings and their relationship to scoreboard variables in elite Curling

Introduction Over the last decade, Curling received new rules which restrict the choices curlers can make at the beginning of an end. The rules apply until the fifth stone of an end is played and hence concludes the opening phase of an end. Aim and research questions The aim of this study is to investigate curling openings and their relationship with the scoreboard variables. A) Which are the most prevalent characteristics of an opening without last stone? B1) Do openings occur depending on ‘end number’? B2) Do openings occur depending on ‘score differential’? B3) Do ‘end scores’ occur depending on openings? Methods For this exploratory study, a technical measurement was used to acquire opening and scoreboard data. The data was simplified by using a non-uniform coordinate system based on strategic instructions by SWISSCURLING ASSOCIATION (2021). Openings were defined through frequency analysis using a minimal occurrence threshold, which was set at 4% in n (= 2002). Rarer coordinate combinations were pruned by their least frequent coordinate compared to the dataset. A χ2 test for independence was calculated to assess association of openings and the scoreboard variables. For the significant findings the effect size (Cramer’s V) and standardised residuals (adjusted Pearson) were calculated. To fit the model, the scoreboard variables had to be grouped. Results A total of eight openings plus the opening ‘no guard’, which was predefined, revealed that centre guards (43.8%) and stones in the house, which were in the centre of the field of play and in front of the tee-line (41.3%) were the highest-occurring characteristics. Pruning increased their occurrence relatively. A χ2 test for independence showed strongly significant results for the association of opening with the scoreboard variables (χ2 = 190.04, df = 16, **p < 0.001 / χ2 = 592.66, df = 24, **p < 0.001 / χ2 = 80.62, df = 24, **p < 0.001). The Cramer’s V effect size was small (end number and end score) and moderate (score differential). The standardised residuals (adjusted Pearson) indicated local effects. Discussion Effect size was likely undervalued, all the hypotheses were confirmed. The main components of an opening were the most frequent coordinates/stones. The limitation was the coordinate grid with which the coordinate data was simplified. For the significant results regarding the relationship of opening and scoreboard values, the χ2 test for independence by nature did not prove causality. More research with more data is needed to address this question. Conclusion This study concludes centre guards and stones in the house, which were in the centre of the field of play and in front of the tee-line were the main characteristics of an opening. This study concludes that openings were likely occurring dependent on score differential and end number. End scores were only likely occurring in few cases depending on opening. This means that teams should take end number and score differential into consideration when planning opening strategies.

Wyss, Bastian,
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2025MSc in Sports mit Ausrichtung in Spitzensport

Effekte der World Ranking-Qualifikation ab dem Jahr 2021 und der Platzierungs-Qualifikation ab dem Jahr 2023 auf die Zeiten und Strategien im Mittelstreckenlauf

Einleitung Im Mittelstreckenlauf kommen seit 2021 und 2023 zwei neue Modi zur Anwendung, wie sich die Athletinnen und Athleten für die internationalen Meisterschaften und deren Finals qualifizieren können. Neu ist eine Meisterschafts-Qualifikation in der Leichtathletik nicht nur über Limiten/Zeiten möglich, sondern auch über das Punktesystem World Ranking. Zudem können sich die Athletinnen und Athleten im Heat/Semifinal nur noch über die Platzierungen und nicht wie bis anhin über Zeiten für den Final qualifizieren. Ziel und Fragestellungen Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Effekte dieser neuen Qualifikationsmodi auf die Startfeld-Zeiten, Laufzeiten sowie Qualifikations- und Meisterschaftsstrategien zu untersuchen. Die quantitativen Fragestellungen sind, ob sich die Startfeld-Zeiten und Laufzeiten verändern. Die qualitativen Fragestellungen sind, inwiefern die Athletinnen und Athleten die Qualifikations- und Meisterschaftsstrategien verändern. Methode Die Startfeld-Zeiten wurden quantitativ anhand der Differenzen zwischen den schnellsten Athleten in der Saisonbestenliste und den Entry list-Zeiten (Saisonbestzeiten der Meisterschaftsteilnehmenden) bewertet. Diese Differenzen wurden für je drei Meisterschaften des alten und neuen Qualifikationsmodus berechnet. Die Laufzeiten wurden quantitativ anhand der Differenzen zwischen den Final-Zeiten und Heat/Semifinal-Zeiten bewertet. Diese Differenzen wurden für je eine Meisterschaft des alten und neuen Qualifikationsmodus berechnet. Die Effekte auf die Qualifikations- und Meisterschaftsstrategien beurteilten sechs Interviewexperten qualitativ. Resultate Die Startfeld-Zeiten haben sich signifikant verändert, da bei allen sechs Mittelstrecken-Disziplinen die Differenzen signifikant zugenommen haben. Die Laufzeiten haben sich gesamthaft betrachtet nicht verändert. Nur bei drei Disziplinen haben die Differenzen zugenommen. Die Athletinnen und Athleten haben ihre Qualifikationsstrategien verändert, indem sie eine lange Saison mit vielen Wettkämpfen absolviert, das Training angepasst und bei der Wettkampfwahl die hohen Rangpunkte berücksichtigt haben. Zudem waren die Pacemaker an den nationalen Meisterschaften, die Zusammenarbeit mit den Athletenmanagern und das Wettkampf-Angebot wichtig. Die Athletinnen und Athleten haben ihre Meisterschaftsstrategien verändert, indem sie den Heat/Semifinal öfters taktisch-langsam gelaufen sind. Diskussion Das Startfeld-Niveau war relativ betrachtet zum Weltniveau schlechter geworden. Die Limitationen sind, dass Unter- und Überdistanzen die Resultate beeinflussten und die Leistungskonstanz während einer ganze Saison nicht beurteilt wurde. Die Limitationen bei den Laufzeiten sind die kleine Stichprobengrösse und der Einfluss des Wetters. Die Qualifikationsstrategien haben sich stark verändert, weil für das World Ranking mehrere Wettkämpfe zählen und die Punkte abhängig von Rang und Wettkampfkategorie sind. Die Meisterschaftsstrategien haben sich nur im Heat/Semifinal verändert. Im Final ist Taktik/Pacing abhängig von den Stärken der Athletinnen und Athleten und vom Wetter. Konklusion Um die Qualifikation für die internationalen Meisterschaften zu erreichen, sollen die Schweizer Athletinnen und Athleten den Fokus auf die World Ranking-Punkte setzen, weil sich damit auch jene mit mittelmässig guten Saisonbestzeiten qualifizieren können. Sie sollen an Indoor-Wettkämpfen, den nationalen Meisterschaften mit Pacemaker und vielen Outdoor-Wettkämpfen teilnehmen. Wichtig ist, dass sie die Wettkämpfe mit dem grössten Rangpunkte- und Niveau-Ratio auswählen sowie mit Athletenmanagern zusammenarbeiten. Zudem sollen die Athletinnen und Athleten ihre Interessen einbringen, dass ihre Disziplinen in den Wettkampfprogrammen aufgenommen und neue internationale Meisterschaften gegründet werden. Um an der Meisterschaft im Heat/Semifinal die Finalqualifikation zu erreichen, sollen die Athletinnen und Athleten den Endspurt stärken. Wem dies gelingt, kann auch im Finale bei einem taktisch-langsamen Lauf erfolgreich abschliessen.

Schöpfer, David,
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2024MSc in Sports mit Ausrichtung in Spitzensport

Analyse des facteurs push et pull qui influencent les trajectoires de développement des talents des équipes nationales suisses (SIHF)

Introduction Le présent travail constitue une analyse des trajectoires de développement des jeunes talents dans le domaine du hockey en Suisse. Son objectif est d'examiner ces trajectoires avant tout de façon descriptive et temporelle, et ensuite sous l'angle des facteurs qui les influencent, à la fois ceux qui les attirent (pull) et ceux qui les repoussent (push). Pour atteindre cet objectif, deux questions de recherche ont été formulées afin de guider l'analyse de manière précise et méthodique. Méthodologie La méthodologie adoptée repose sur un design mixte séquentiel, combinant une partie descriptive et une partie empirique. Dans un premier temps, une analyse descriptive est entreprise pour établir un cadre général des trajectoires de développement observées. Par la suite, une partie empirique est mise en œuvre, intégrant des entretiens qualitatifs approfondis avec cinq experts retenus ainsi qu'un questionnaire quantitatif. L’échantillon final de la partie quantitative est de n=57. Résultats et discussion Les résultats de cette étude révèlent une évolution dans les trajectoires de développement des jeunes hockeyeurs suisses. En particulier, depuis la saison 2020/2021 nous pouvons observer une augmentation des jeunes talents qui partent à l’étranger, et par conséquent une diminution de jeunes joueurs dans les ligues professionnelles suisses. Les choix de trajectoire de développement des joueurs sont influencés de façon déterminante à la fois par des facteurs pull et des facteurs push. Les facteurs pull, et en particulier la recherche de compétitivité et de nouveaux défis à l'échelle internationale ainsi que la culture du hockey et les infrastructures et organisations dans les pays étrangers, se démarquent comme des moteurs majeurs dans ces trajectoires. Les caractéristiques internes sont davantage déterminantes quant à la trajectoire de développement en ce qui concerne les facteurs push. Conclusion En mettant en lumière les différents facteurs qui jouent un rôle essentiel dans le choix des trajectoires de développement des jeunes talents suisses, l'étude comble un vide dans la littérature existante en offrant une analyse unique et approfondie dans le contexte spécifique du hockey suisse. Plus encore, les conclusions de cette recherche présentent un potentiel considérable en tant qu'outil pratique pour les divers acteurs impliqués dans le développement des talents dans le domaine du hockey. Les fédérations sportives, les clubs et les joueurs eux-mêmes pourraient bénéficier grandement de ces résultats, les utilisant comme guide pour élaborer des stratégies de gestion des talents plus efficaces et mieux adaptées aux réalités du terrain.

Fleury, Mathieu,
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