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2024MSc in Sports mit Ausrichtung in Spitzensport

Vergleich des aktuellen Wettkampfformates zu Smart Competitions im Nachwuchsbereich U8 bis U11 im Ski Alpin

Einleitung Wettkampfformate sind auf dem Athletinnen- und Athletenweg schon im Nachwuchs des alpinen Skirennsports stark strukturiert und entsprechen früh denjenigen von Ski-Superstars wie zum Beispiel Marco Odermatt. Das steigert einerseits die Attraktivität, hemmt aber andererseits durch wenig Aktion im Wettkampf (maximal zwei Durchgänge und 60 Sekunden Aktionszeit) und ein durchstrukturiertes Regelwerk (Disqualifikation bei Fahrfehlern) die langfristige Entwicklung junger Athletinnen und Athleten. Ziel dieser Studie war es, das aktuelle Wettkampfformat in der Disziplin Riesenslalom des schweizerischen Skiverbandes Swiss-Ski mit einem optimierten Wettkampfformat (Riesenslalom mit drei Side Events: Parallelslalom, Stangenwald und Skating8) zu vergleichen. Methode 13 Skirennfahrerinnen und acht Skirennfahrer (9.3 ± 0.9 Jahre) vom Skiclub Zermatt nahmen im Oktober 2023 an der Pilotstudie teil. Anhand von Daten aus Global Navigation Satellit System Sensoren wurden beide Wettkampfformate mittels der Parameter: Bewegungszeit innerhalb und ausserhalb des Wettkampfes, Anzahl Durchgänge, gefahrene Kurven und persönliches Erlebnis miteinander verglichen. Die Daten wurden mittels Student’s t-Test, Wilcoxon Rang Test und Cohen’s d Effektstärken verglichen. Resultate In Bezug auf die aktive Bewegungszeit (1), die Wettkampfzeit (2), die Anzahl Durchgänge (3) und Kurven (4) konnten signifikante Unterschiede (p = < .000(1); < .000(2); < .000(3); < .000(4)) mit starkem Effekt (d = -0.98(1); -0.97(2); -0.96(3); -0.96(4)) aufgezeigt werden. Bei Betrachtung der zeitlichen Entwicklung, dies beschreibt das prozentuale Verhältnis der Fahrzeit vom ersten zum letzten Durchgang im jeweiligen Format, wurde ein signifikanter Unterschied (p = .008) mit mittlerer Effektstärke nach Cohen (d = 0.33) festgestellt. Anhand des Fragebogens konnte ein bedeutender Unterschied zur Freude am Wettkampfformat (p = .020) mit mittlerer Effektstärke nach Cohen (d = 0.33) festgestellt werden. Diskussion und Konklusion Im optimierten Wettkampfformat konnte in kürzerer Gesamtzeit die aktive Bewegungszeit um 180% gesteigert werden. Der Vergleich der zeitlichen Entwicklung zeigte auf, dass die Laufzeit über die einzelnen Durchgänge im optimierten Format verbessert wurde. Letztendlich konnte aufgezeigt werden, dass das optimierte Format einen positiven Einfluss auf die Zufriedenheit der Athletinnen und Athleten hatte.

Brügger, Stefan,
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2024MSc in Sports mit Ausrichtung in Spitzensport

Vereinbarkeit von Nachwuchsleistungssport und Ausbildung im Kanton Aargau

Einleitung Mit 1321 Inhaberinnen und Inhabern von Swiss Olympic Talent Cards (SOTC) National, Regional und Lokal ist das Nachwuchsleistungssportsystem des Kantons Aargau das viertgrösste der Schweiz. Diese Talente sind auf ein funktionierendes Umfeld angewiesen, nicht nur im sportlichen und familiären Bereich, sondern auch in Bezug auf ihre Ausbildung. So weisen auch Institutionen wie die Europäische Union und deren Expertengruppe „Ausbildung und Training im Sport“ (Directorate-General for Education, 2013) oder Swiss Olympic (Swiss Olympic, o. J.-a) auf die Wichtigkeit von leistungssportunterstützenden Bildungsangeboten hin. Der Kanton Aargau hat bereits Anfang der 2000er-Jahre angefangen, solche Angebote zusammen mit regionalen und nationalen Leistungszentren in der Region Aarau aufzubauen. In den letzten Jahren wurde aber vermehrt von Bedarf an leistungssportunterstützenden Bildungsangeboten in anderen Regionen des Aargaus gesprochen (Lamprecht & Gerbert, 2021). Auffallend war zudem die Beobachtung, dass nur rund 45% der Aargauer Sporttalente mit SOTC National und Regional ein leistungssportunterstützendes Angebot in Anspruch nehmen und sogar nur 35% ein Angebot innerhalb des Kantons. Den letzten Anstoss zu dieser Arbeit gab schliesslich die grosse Bedeutung der leistungssportunterstützenden Bildungsangebote im Hinblick auf die Erarbeitung des neuen Aargauer Sportgesetzes 2024. Ziel In einem ersten Schritt sollte eruiert werden, welche Nachfrage nach leistungssportunterstützenden Bildungsangeboten seitens der Aargauer Talente besteht und weshalb weniger als die Hälfte von ihnen diese nutzen, obwohl sie die Möglichkeit dazu hätten. In einem zweiten Schritt sollten aus der Analyse Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, die zur Weiterentwicklung der leistungssportunterstützenden Bildungslandschaft im Kanton Aargau beitragen. Methode Die Fragestellungen wurden mittels einer quantitativen Befragung beantwortet. Anhand themenspezifischer Literatur wurde ein Fragebogen entworfen, der unter Nutzung des Tools Survalyzer (Borkowicz, 2023) an alle 718 Aargauer Nachwuchstalente mit einer SOTC National und Regional mit Jahrgang 2005 bis 2015 per E-Mail verschickt wurde. 310 auswertbare Antworten wurden mittels deskriptiver Statistik sowie dem Chi-Quadrat- Unabhängigkeitstests, dem exakten Test nach Fisher-Freeman-Halton und dem Mann-Whitney-U-Tests ausgewertet. Resultate 100 der 310 Befragten nutzen ein leistungssportunterstützendes Bildungsangebot innerhalb des Kantons, 36 eines ausserhalb und 174 keines. Von den 174 Befragten profitieren 105 von individuellen Entlastungsmöglichkeiten an ihrer Regelschule. Von den restlichen 69 Befragten gaben 38 an, ohne Entlastungsmassnahmen auskommen zu können. 16 weitere haben sich nie um solche gekümmert. Somit bleiben nur 15 Befragte, die trotz Bedarf weder ein Angebot besuchen noch von Entlastungen in der Regelschule profitieren können. Auf die Frage nach fehlenden Angeboten wurden am häufigsten eine kaufmännische Lehre nach der schulisch organisierten Grundbildung genannt (n = 98), gefolgt von einem Angebot zur Förderung des Leistungssports auf der Sekundarstufe I im Ost-Aargau (n = 84). Als Gründe für die Nicht-Nutzung der Angebote (Mehrfachnennungen möglich) wurde „kein Bedarf“ mit 67% der Nennungen am häufigsten angegeben, gefolgt von „Ich möchte mein jetziges schulisches Umfeld nicht verlassen“ (47%) und „Ich wusste nicht, dass es solche Angebote gibt“ (39%). Auch konnte festgestellt werden, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Nutzung der Bildungsangebote und dem Trainingsort besteht (Fisher-Freeman-Halton =

Magyar, Pascal,
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Die Strategieziele `25 des Schweizer Handballverbands

Die Professionalisierung von Sportvereinen ist national wie international eine Herausforderung in einer sich ständig verändernden Umgebung mit einem verschärften Wettbewerb. Die Governance im Verein und die strategische Ausrichtung sind wichtige Aspekte bei erfolgreichen Sportorganisationen. Die vorliegende Arbeit untersucht den Umsetzungsstand der Strategieziele des Schweizer Handballverbands (SHV) in den Vereinen der Quickline Handball League (QHL). Zusätzlich wird analysiert, ob das Management by Objectives (MbO) Modell für die QHL-Organisationen geeignet ist. Diese Arbeit soll eine Basis für die anstehenden Diskussionen für die neue Strategieperiode des SHV respektive der QHL bilden. Im Zuge einer Vollerhebung der Fälle wurden 13 semistrukturierte Interviews mit Vertreterinnen und Vertreter der Vereine, Ligen (QHL und Nationalliga B) und des SHV geführt. Die Interviews wurden mit der Datenanalyse Software MAXQDA transkribiert und analysiert. Es wurde festgestellt, dass viele Vereine Defizite in der Organisation haben, insbesondere im Bereich der Geschäftsstelle und der bezahlten Stellen. Strategische und operative Ämter konnten selten klar voneinander abgegrenzt werden. Es wurde auch aufgezeigt, dass die Idee der zentralen Vermarktung der Liga wiederholt zu Spannungen im Sponsoringumfeld der QHL-Clubs geführt hat. Eine zentrale Vermarktung wurde grundsätzlich begrüsst, jedoch wurde die Umsetzung als Mehraufwand ohne monetäre Gegenleistung gesehen. Eine eventtaugliche Infrastruktur wurde für eine erfolgreiche Vermarktung als unerlässlich betrachtet. Dies wurde durch die Bemühungen aller Organisationen unterstrichen, ihre Spielstätten ständig zu optimieren oder Neubauprojekte zu verfolgen. Infrastrukturziele der QHL wurden durch alle QHL-Clubs erreicht, die Umsetzung und Standards variierten jedoch stark. Das MbO-Modell könnte einen Mehrwert für das Strategiemanagement der QHL-Organisationen bieten und die Effizienz und Zielorientierung stärken. Dies unter der Voraussetzung, dass es auf die besonderen Gegebenheiten in den QHL-Clubs abgestimmt werden müsste. Die Eigenvermarktung wurde durch die Pandemie zusätzlich erschwert. Die Sponsoren der QHL-Clubs forderten zunehmend nachweisbare Wertgenerierungen. So entstanden finanzielle Herausforderungen, da der Nachweis der Sponsoringeffizienz unter anderem auf Grund fehlender Medienpräsenz schwierig war.

Dähler, Jonas,
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Adaption des SPLISS-Modells auf den Schweizer Sportkontext für eine jährlich vergleichende Analyse zwischen den Sportarten in der Schweiz

Einleitung Der Vergleich von sportlichen Erfolgen von Nationen ist seit jeher Teil des internationalen Sports und der Politik, entsprechend wird viel in den Sport investiert. Um die Sportsysteme und ihre Einflüsse zu untersuchen, hat De Bosscher et al. (2015) das Sports Policy factors Leading to International Sporting Success Model (SPLISS-Modell) mit kritischen Erfolgsfaktoren (KEF) für die jeweiligen Bereiche entwickelt. Die vergleichende Analyse von Sportarten innerhalb eines Landes war bisher nicht Teil dieser Forschung. Entsprechend wurden dafür noch keine KEF erforscht. Die Master-Thesis hat zum Ziel einen Beitrag zur Schliessung dieser Forschungslücke zu leisten, indem das SPLISS-Modell auf den Schweizer Sportkontext adaptieren wird. Dafür sollen erste KEF empirisch erhoben werden, woraus dann das erste nationale Sportarten-Vergleichsmodell (NSV-Modell) entstehen soll. Methode Initial wurden mittels Literaturrecherche 133 KEF zusammengetragen, welche in einer Pilotphase auf 99 reduziert wurden. Sechs Experten bewerteten diese KEF individuell auf einer Likert-Skala von 1 bis 3. Die Bewertung erfolgte einerseits bezüglich ihrer Relevanz für die Vergleichbarkeit und andererseits hinsichtlich der Wichtigkeit für die Sportartenentwicklung und dem internationalen Erfolg. Mittels Interviews wurden ergänzende Informationen zu den KEF gesammelt. Die KEF mit einem Wert ≤ 2 wurden aus dem NSV-Modell entfernt. Um die Wichtigkeit der Bereiche bei einem Vergleich zu ermitteln, wurden diese gewichtet. Letztlich wurden die Daten von vier Sportarten erhoben, um die Machbarkeit des NSV-Modells zu überprüfen. Resultate Das finale NSV-Modell beinhaltete 23 KEF aus neun Bereichen. Während der gesamten Untersuchung wurden 110 KEF eliminiert und drei von zwölf Bereiche fielen aus dem NSV-Modell, da sie keine KEF mehr enthielten. Bei der Gewichtung der Bereiche waren die Bereiche «Finanzielle Unterstützung», «Organisation und Struktur» und «Wettkämpfe» mit jeweils über 11% die wichtigsten. Diskussion Die hohe Anzahl von Eliminierungen der KEF (133 auf 23) und codierten Rückmeldungen der Experten (216) deuteten auf eine hohe Komplexität der Thematik hin. Bei den 23 relevanten KEF wurden 37 kritische Expertenaussagen notiert, welche die Schwierigkeit der Vergleichbarkeit betonten. Es sei schwierig alle KEF universell auf alle Sportarten anzuwenden. Die Ergebnisse der Stichprobe unterstützen dies teilweise, zeigen aber auch, dass es möglich ist. Konklusion Es entstand das erste NSV-Modell mit 23 relevanten KEF für eine jährliche vergleichende Analyse von Schweizer Sportarten, welches so in der Praxis eingesetzt werden kann. Damit ist ein erster Schritt in der Forschung dieses Bereichs vollzogen. Um einen langfristigen Mehrwert für den schweizerischen Sport zu generieren, wird eine fortlaufende Forschung für die Verbesserung des Modells von essenzieller Bedeutung sein.

Müller, Dario,
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Efficacité d’un test sous-maximal dans la gestion de la charge d’entrainement

Introduction L’équilibre entre l'entrainement et la récupération est un élément crucial de la réussite d’un athlète. Pour suivre cet équilibre important, les mesures de fréquence cardiaque sous-maximale (FCs) et de fréquence de récupération (FCr) peuvent identifier l'état de fatigue et les évolutions induites par l'entrainement (Buchheit, 2014). Le but de cette étude a été d’analyser la corrélation entre la charge d’entrainement aigue et les résultats d’un test sous-maximal sur tapis roulant (TSTR) sur une période de huit semaines et de savoir si le training stress balance (TSB) peut expliquer les variations de ces résultats. Méthode Cinq femmes et quatre hommes du cadre national M20 ont effectué entre 4 et 14 TSTR de trois paliers progressifs de 5 min durant lesquels la fréquence cardiaque a été mesurée. Le vitesse était de 7, 9 et 11 km/h pour les femmes et de 9, 11 et 13 km/h pour les hommes. La FCr a été mesurée sur 1 min passive en position debout directement à la fin du dernier palier. Le volume d’entrainement a été mesuré à l’aide d’un journal numérique en cumulant toutes les heures sans distinction de l’intensité. La charge aigue (ATL) a été calculée avec la moyenne des sept jours précédant le test en utilisant la charge selon Foster. Un score global de fréquence cardiaque sous-maximale (SFC) basé sur les moyennes de FCs pour chaque palier et de FCr a été utilisé dans l’analyse. Résultats Les sujets ont effectué un volume d’entrainement de 16,11 ± 2,02 h‧sem-1 et une charge d’entrainement hebdomadaire de 632 ± 76,5 ua. Au palier 1, la FCs était de 63 ± 3% de FCmax, au palier 2 de 71 ± 3% de FCmax et au palier 3 de 78 ± 2% de FCmax. La FCr était de 43 ± 6 bpm. Le SFC était de 27,3 ± 6,6 ua. Entre le SFC et l’ATL (r = -.19) une corrélation négative faible à modérée a été calculée, entre la moyenne de FCs et l’ATL (r =.09) une corrélation faible, et entre la FCr et l’ATL (r = -.31) une corrélation modérée. La corrélation entre le TSB et la SFC n’a pas montré de corrélation significative (r = 0.112 ; p = .313). Conclusion Les résultats montrent que lorsque la charge aigue augmente, la FCs a une faible tendance à augmenter et la FCr à diminuer. Le TSB n’a pas montré qu'il pouvait être un marqueur fiable de l’évolution des résultats du TSTR. D’autres données, telles que le ressenti à l’effort, doivent être associées à la SFC pour permettre de quantifier la réaction des athlètes à une charge spécifique. D'autres analyses individuelles devraient être menées sur le long terme pour interpréter la variation et statuer sur le niveau de condition physique de manière individualisée.

Matti, Thibaut,
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